FREIHEITLICHE POSITIONEN EINBRINGEN

LAbg. Anita Neubauer

Anita Neubauer

Abgeordnete zum oö Landtag

 

– Wann erwachte Ihr Interesse an Politik?
Ich engagiere ich mich seit 1993 mit der FPÖ für mehr Freiheit in allen Lebensbereichen, für mehr Transparenz, für mehr direkte Demokratie, gegen parteipolitische Abhängigkeit bei Wohnung und Job sowie den Erhalt unserer Heimat und Traditionen. Von 2009 bis 2011 war ich Mitglied des Linzer Gemeinderats, seit 2011 bin ich Abgeordnete zum Oö. Landtag. Mein zentrales Anliegen ist es, die Gesellschaft Österreichs strukturell zum Besseren zu verändern.

 
– Was macht die Faszination aus, politisch tätig zu sein?
Als Gemeinderätin der Stadt Linz konnte ich in vielen Arbeitskreisen und Unterausschusssitzungen am Sozial- und Frauenprogramm der Stadt Linz mitarbeiten– zwei maßgeblichen Grundsatzpapieren für alle Menschen in Linz – und dort unter Ausschöpfung demokratischer Möglichkeiten freiheitliche Positionen einbringen. Veränderungen können nur durch Taten herbeigeführt werden. Reden und kritisieren allein ist nicht zielführend, erst die Umsetzung von oft auch langfristigen Forderungen schafft Zufriedenheit und Erfolgserlebnisse.

 

– Haben es Frauen in der Politik schwerer als Männer?
Chancengleichheit bedeutet sowohl gleiche Rechte, als auch gleiche Pflichten. Ein politisches Mandat bedeutet für Männer wie für Frauen gleich viele Möglichkeiten, aber auch gleich viele fremdbestimmte Termine und Verpflichtungen. Die Voraussetzungen sind für alle gleich – es hängt nicht vom Geschlecht, sondern von der Person ab, was man daraus macht.

 
– Ihr Rezept gegen Politikverdrossenheit?
Ein ehrlicher und offener Umgang mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger! Die Menschen haben es satt bevormundet zu werden. Sie wünschen sich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit ihren tatsächlichen Problemen. Viel zu oft wurden vor Wahlen Versprechen abgegeben, die dann nicht umgesetzt wurden. Das hat die Menschen enttäuscht und damit Politikverdrossenheit verursacht. Wir Freiheitlichen stehen für eine neue Qualität in Österreich, die von den Menschen mit wachsender Zufriedenheit angenommen wird.

 
– Was möchten Sie in Ihrer Funktion gerne verändern/verbessern?
Ich engagiere mich in der Politik für Frauen, um damit die Situation aller Menschen zu verbessern. Denn nur ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern sichert eine gedeihliche Zukunft für alle.
Frauenarmut ist oftmals eine Mütterarmut. Um das Einkommen von Frauen zu verbessern und den Karriereknick nach der Babypause zu verhindern, sollten Kindererziehungszeiten sowohl bei Gehaltsvorrückungen mit eingerechnet als auch bei der Pensionsberechnung höher bewertet und berücksichtigt werden.
Als Kultursprecherin meiner Fraktion stehe ich für die Bewahrung und Unterstützung unseres kulturellen Erbes und des oberösterreichischen Identitätsbewusstseins, für eine besondere Beachtung des Denkmalschutzes, der nicht großmannsüchtigen Bauprojekten geopfert werden darf, für Digitalisierung um unsere analogen Kulturgüter zu erfassen und vor unersetzlichem Verlust zu bewahren, für die Installation einer gemeinsamen Kulturstrategie in OÖ und für den Ausbau der Kulturvermittlung.

 
– Welche Eigenschaften sind nötig, um in der Politik erfolgreich zu sein?
Authentizität, eine ehrliche Meinung, zu der man steht, auch wenn sie nicht immer die der Mehrheit ist und eine konsequente Haltung in inhaltlichen (freiheitlichen) Positionen.

 
– Ihr Tipp für Frauen, die sich politisch engagieren wollen?
Sich einer politischen Partei oder Vorfeldorganisation wie der Initiative Freiheitliche Frauen (IFF) anschließen. Chancen aufgreifen statt Zögern und Zurückhalten. Nur wer sich aktiv einbringt wird auch wahrgenommen und kann etwas verändern

 

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