FRAUEN- UND FAMILIENGERECHT

Rosa Ecker - Bundesratsmitglied

Rosa Ecker, MBA

Mitglied des Bundesrates / Landesobfrau „initiative Freiheitliche Frauen“ OÖ.

Zur Politik kam sie durch ihr gewerkschaftliches Engagement. Nach Absolvierung der Gewerkschaftsschule war es für sie selbstverständlich auch im politischen Bereich – insbesondere auf Gemeindeebene – mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen . 2015 wurde die Oberösterreicherin Mitglied des Bundesrates.

 
„Besser mittendrin gestalten, als von außen kritisieren, ist mein Credo“, meint Rosa Ecker. Es sei ein schönes Gefühl mit den Parteikollegen Ideen zu diskutieren, Projekte voranzubringen und das gesellschaftspolitische Leben und damit das Land weiter zu entwickeln und zu prägen. „Besonders wichtig ist mir bei Projekten alle Generationen zu berücksichtigen und auf Nachhaltigkeit zu achten. Als Landesobfrau der freiheitlichen Frauen OÖ ist es mir ein besonderes Anliegen, politische Entscheidungen sowohl frauen- und familiengerecht als auch zukunftsorientiert zu beeinflussen und zu treffen. Als Vorsitzende des Gesundheitsausschusses und Mitglied im Kinderrechteausschuss im Bundesrat sind mir diese Bereiche sehr wichtig. Unser Gesundheitssystem weiter zu entwickeln und Kinder für ihr weiteres Leben zu stärken und für sie einzutreten ist mir eine Herzensangelegenheit.“

 
Sie habe die Erfahrung gemacht, sagt Ecker, dass der Einstieg ins politische Arbeiten manchen Frauen schwerer fällt, weil Familie an erster Stelle stehe. „Natürlich ist es mühsamer, wenn für jede Sitzung Kinderbetreuung zu organisieren ist und politische Termine mit Familienereignissen kollidieren. Ganz zu schweigen davon, wenn auch berufliche Verpflichtungen dazukommen. Gerade diese Frauen, die mitten im Leben stehen und daher viele Einblicke und Erfahrungen haben, sind in unserem politischen Diskurs gefragt. Aus eigener Erfahrung als berufstätige Mutter kann ich feststellen, dass es mit entsprechender Unterstützung gelingt, auch politisches Engagement ins Familienleben zu integrieren. Ist der erste Schritt getan, ist der politische Alltag nicht schwerer als für Männer – Politik ist das Bohren dicker Bretter, egal ob für Frau oder Mann.“

 
Auf Gemeindeebene sei es eher möglich, Menschen für Projekte zu begeistern und sie zum Mitgestalten zu bewegen, weil es um den eigenen näheren Lebensraum gehe. Man müsse auf die Menschen zugehen, auf sie eingehen, sich Zeit nehmen um zu diskutieren und ihnen das Gefühl zu geben, ihre Probleme ernst zu nehmen. „Wenn alle Politiker das bei ihrer Arbeit zum Motto haben, gelingt es, das Interesse an Politik zu steigern“, ist Ecker überzeugt. Ihr Tipp für Frauen: „Ja sagen und nicht überlegen, ob FRAU das kann oder schafft. Es ist eine große Herausforderung, die man annehmen sollte – vieles, das man vorher nicht für mögliche gehalten hat, gelingt! Wenn die Entscheidung zugunsten der Politik fällt, kommt der Rest von selbst. Es gibt genügend Angebote zur Weiterbildung, seien es gemeinde- oder parteipolitische Schulungen um sich das nötige Wissen anzueignen. Das Wichtigste aber ist, sich einfach zu trauen!“

 

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