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Gerade auch ältere Frauen werden sehr oft im pflegebedürftigen Zustand Opfer von Gewalt


„Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Hinter den Statistiken, Zahlen und Fakten stehen Einzelschicksale, die uns aufrütteln müssen“, sagten heute die FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker, MBA. und die Vorsitzende der initiative Freiheitlicher Frauen (iFF) Niederösterreich NAbg. Edith Mühlberghuber.


„20 Prozent der Frauen ab 15 Jahren haben bereits Gewalterfahrung am eigenen Leib erleben müssen, 35 Prozent aller Frauen in Österreich wurden schon einmal sexuell belästigt. Und beinahe 19.000 betroffene Frauen suchten Hilfe und Schutz in den Gewaltschutzzentren. Allein bis zum November dieses Jahres suchten 9.155 Betroffene beim Frauennotruf in Wien Hilfe. Und drei Viertel der Gewaltopfer gehen nicht zur Polizei – die Dunkelziffer ist enorm“, so Ecker, die sich explizit für eine bessere Zusammenarbeit der Behörden aussprach. „Wir müssen mit der Gewaltprävention bereits in den Pflichtschulen beginnen, um dort mit Nachdruck über die Gleichstellung der Frauen in Österreich aufzuklären, um unsere Wertevorstellung zu vermitteln“, forderte die FPÖ-Frauensprecherin.


„Der gefährlichste Ort sind die eigenen vier Wände für Frauen, sie sind in diesem Teufelskreis der Gewalt oft handlungsunfähig. Und wenn Kinder da sind, halten Frauen oft Unvorstellbares aus: Sie werden geschlagen, vergewaltigt, bespuckt, körperlich und psychisch bedroht und gequält. Sie erfinden unzählige Ausreden für sichtbare Verletzungen und die Öffentlichkeit sieht oft weg. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf“, nannte Ecker als besten Ansatz zur Verhinderung von weiteren Gewalttaten die Früherkennung von häuslicher Gewalt.


Ein anderes Problem spricht Mühlberghuber an: „Aus einer aktuellen Studie zu den Frauenmorden geht auch hervor, dass 50 Prozent der Frauenmörder fremde Staatsbürger sind. Die Migrationsströme in den letzten Jahren haben auch fremde und unmenschliche Wertehaltungen zu uns importiert, wie etwa den Islamismus und damit verbunden auch ein Frauenbild, dass von uns ganz klar abgelehnt wird. Ich sage ganz klar, es ist mehr noch – nämlich eine völlige Entwertung der Frau. Es ist eine Situation, bei der die Frau vom Subjekt zum Objekt wird. Wo der Mann über die Frau verfügt und wo es immer mehr zu extremen und schweren Gewaltverbrechen kommt, bis hin zu den Morden in den letzten Jahren.“

„Wir dürfen aber auch nicht außer Acht lassen, dass gerade auch ältere Frauen sehr oft im pflegebedürftigen Zustand Opfer von Gewalt werden, weil etwa der Lebenspartner im höheren Alter mit der Pflege nicht zurechtkommt. Übergriffe in Form von Vernachlässigung oder Überforderung in der Pflege machen es nötig, dass wir auch für pflegebedürftige Personen Gewaltschutz in Zentren anbieten. Wir sehen an Hand der demografischen Entwicklung, dass die Anzahl von älteren Frauen, die Pflege und Hilfe benötigen steigt“, so Ecker, die damit einen weiteren Aspekt der Gewalt gegen Frauen nannte, der bei den nötigen Präventionsmaßnahmen berücksichtigt werden muss.