Beratungsstellen müssen finanziell abgesichert werden

Wien (OTS) – „Wir müssen leider – auch vor dem Hintergrund des jüngsten Frauenmordes in Graz, bei dem offenbar eine Frau durch Gewalteinwirkung bei einem Brand ums Leben gekommen ist – ausreichend finanzielle Mittel in die Hand nehmen, um die Instanbul-Konvention, also den Schutz von Frauen, umzusetzen. Es ist erfreulich, dass die von mir im Parlament wiederholt auch in Anträgen geforderte Notruf-App nun offensichtlich von der Regierung umgesetzt werden soll. Es ist zu hoffen, dass die Umsetzung rasch und auch als wirkliche Hilfestellung für Frauen, die Gewalt ausgesetzt sind und Hilfe benötigen, erfolgen wird“, so heute FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker zur Presskonferenz von ÖVP-Frauenministerin Raab, ÖVP-Innenminister Karner und der grünen Justizministerin Zadic.

„Wir werden leider nicht umhinkommen, die entsprechenden Beratungsstellen für Frauen und für Mädchen in den Regionen auszubauen, weil leider der Bedarf nach wie vor, wenn nicht sogar noch mehr als je zuvor, gegeben ist. Dazu müssen auch die regionalen und dezentralen Einrichtungen finanziell abgesichert werden. Die Zahl an Femiziden im letzten Jahr, aber auch jene seit Jahresbeginn macht deutlich, dass wir weiterhin leider massiven Handlungsbedarf haben. Beim Schutz von Frauen vor Gewalt muss aus unserer Sicht die Devise gelten, ‚Koste es, was es wolle‘“, forderte Ecker und weiter: „Die drei zuständigen Ministerien für Frauen, Inneres und Justiz müssen bereits jetzt für das nächste Budget ausreichend finanzielle Mittel einplanen.“