FPÖ-Frauensprecherin Ecker: „Kümmern wir uns endlich um die tatsächlichen Ungerechtigkeiten, die Shüler und Studenten, aber auch Frauen und Mütter im Alltag belasten.“

„Das penetrante Gendern regt die Menschen auf, und wir Freiheitlichen zeigen für diese Reaktion volles Verständnis. Ich habe selbst eine Petition gegen dieses unsägliche Gendern eingebracht, die unter www.gender-wahnsinn.at noch unterstützt werden kann“, so gestern, Mittwoch, FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker in ihrem Debattenbeitrag im Nationalrat zum Volksbegehren gegen das Gendern.


Wer nicht gendert, darf keine Nachteile erfahren
Im vorliegenden Volksbegehren werde, so Ecker, folgendes gefordert: Gendern darf nicht verpflichtend sein. Natürliche oder juristische Personen, die nicht gendern, dürfen keine Nachteile erfahren. Nicht zu gendern, muss in unterschiedlichsten Bereichen, Hochschulen, Ämtern, Firmen frei von Zwang sein und darf nicht verpflichtend vorgeschrieben werden. Das Recht, nicht zu gendern, muss der Einstellung des Einzelnen überlassen bleiben und soll eingefordert werden dürfen. „Daher wurde dieses Volksbegehren völlig zu Recht von mehr als 154.000 Menschen unterschrieben. Es ist nämlich eine ‚Woke‘-Bewegung entstanden, eine ‚Wokeness‘-Aufgeregtheit, die in einer selbst ernannten Elite endete, die mit Gender-Sprachkreationen unsere Sprache verunstaltet“, sagte Ecker. „Eine Elite, die sich mittlerweile zu selbsternannten Richtern, über die richtige Sprache erhoben hat. Diese ‚Genderitis‘’führt zu einem Verlust des Sprachflusses und zur Unleserlichkeit von Texten. So wird bereits für kleine Erstleser in der Volksschule ein Satz zu einem unverständlichen Kauderwelsch.“


„Geburtselternteil“, „Menschenmilch“ und „SchützlingInnen“
„Gendern stiftet aber auch Verwirrung, wirkt gegen Grammatik und Rechtschreib-Regeln. So hat auch der Rat für deutsche Rechtschreibung festgestellt, dass unter anderem ‚Asterisk‘ – das ist das Sternchen, Unterstrich, oder Binnen-I, nicht durch das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung abgedeckt ist und daher als orthografisch falsch betrachtet wird. So wird die Mutter zum ‚Geburtselternteil‘ oder ‚entbindenden Person‘, die Muttermilch zur ‚Menschenmilch‘, spätestens aber, wenn man von Schützlingen und ‚SchützlingInnen‘ spricht, ist man endgültig beim Gender-Wahnsinn angekommen“, erklärte Ecker.


96 Prozent vom Gendern im Fernsehen genervt
„Laut Umfragen sind 96 Prozent der Befragten von der Gender-Sprache im Fernsehen genervt, 66 Prozent, und das sind zwei Drittel der Befragten, lehnen das Gendern überhaupt ab. Überdies ist es mehr als bedenklich, dass eine klare Minderheit einer großen Mehrheit mit einigem Druck diese ‚Genderei‘ aufzwingt. Auch diskriminiert die ‚Genderei‘ Menschen mit Sehschwäche, die etwa das Binnen-I schwer erkennen, es erschwert das Abhören von einer akustischen Wiedergabe, von maschinellen Lesehilfen und diskriminiert auch Menschen mit Hörbehinderungen. Wo bleibt hier die Forderung nach Barrierefreiheit?“, fragte Ecker.


Frauen haben ganz andere Sorgen
„Kümmern wir uns daher auch in Österreich endlich um die tatsächlichen Ungerechtigkeiten, die Schüler und Studenten, aber auch Frauen und Mütter im Alltag belasten, und nicht um Gendersternchen, Unterstriche, und andere formale Kleinkrämerei“, forderte Ecker abschließend.

Titelfoto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf