Bundesrätin Ecker zu Baser: Islamisches Frauenbild widerspricht heimischen Werten

Miteinander von Frauen und Männern im Vordergrund
Linz, 2015-11-25 (fpd Nr. 300) – Wenn nunmehr der Chef der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Oberösterreich, Murat Baser, sich missverstanden fühlt, so ist dies für die Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“, Bundesrätin Rosa Ecker, „der halbherzige Versuch, zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Mehr als offensichtlich interpretiert Baser die Gleichstellung der Frauen in unserer Gesellschaft mit körperlicher Stärke. Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frauen gegenüber den Männern muss gelebt werden. Das ist sichtlich im Islam nicht der Fall. Seine Aussagen sind nicht nur frauenfeindlich, sondern zeigen ganz klar, dass die Integrationspolitik der letzten Jahrzehnte gescheitert ist. Sein Frauenbild widerspricht den heimischen Werten.“ ****
„Frauen sind weder schwach, noch ist Sensibilität eine negativ behaftete Eigenschaft. Viele Frauen sind nicht nur im Beruf erfolgreich, sondern meistern den Familienalltag und treffen ohne das ‚starke Geschlecht‘ durchaus gute Entscheidungen und sind nicht unbedingt auf einen Mann als Beschützer angewiesen“, kritisiert Ecker das offensichtlich traditionelle Rollenbild vieler Zuwanderer. „Die Interpretationen des Korans und die Aussagen des oberösterreichischen Islam-Vertreters untermauern, dass unsere Werte für alle Frauen aus allen Religionen längst Normalität sein müssten. Mit dem Import der eigenen traditionellen Werte aus dem nahen Osten und der Türkei wird es uns nicht gelingen, endlich die Gleichstellung von Mann und Frau in allen Gesellschaftsschichten zu erreichen“, so Ecker.
„In unserem Land steht das Miteinander von Frauen und Männern im Vordergrund. Frauen haben wie Männer das Recht, ihr Leben nach ihren persönlichen Wünschen, Fähigkeiten und Möglichkeiten selbstbestimmt und frei von Zwängen zu gestalten“, warnt die iFF-Landesobfrau davor, dass auf Grund der massiven Zuwanderung eine gesellschaftliche Entwicklung mit einer starken Gewichtung des Islams stattfinden wird. „Das würde stark spürbare Auswirkungen auf das Leben von Frauen in unserem Land haben, die wir uns nicht vorstellen wollen und schon gar nicht goutieren können.“