Rosa Ecker - Bundesratsmitglied

Wir Frauen in Österreich haben wahrlich andere Probleme – diese gilt es endlich anzupacken


Die freiheitliche Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker, MBA spart nicht mit Kritik an der türkis-grünen Frauenpolitik: „Mit den Absichtserklärungen im Regierungsprogramm, wonach explizit eine Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichtsräten von Unternehmen in öffentlicher Hand festgeschrieben ist, wird klar erkennbar, dass die neue Frauenpolitik in Österreich deutlich nach links rückt. Es stellt sich die Frage, ob hinter der über 50 prozentigen Frauenquote in der neuen Bundesregierung nur die Quote als Alibi ausschlaggebend war oder ob auch Qualifikation gefragt ist. Keiner Mutter, keiner Frau helfen diese Quoten – Frauen haben im Alltag wahrlich andere Probleme, die endlich anzugehen sind. Offenbar ist das Frauenklientel der neuen Bundesregierung nicht die normale Frau schlechthin, sondern es sind dies jene Frauen in den Kunst- und Kulturorganisationen, für die es eine Reduzierung des Gender-Pay-Gap geben soll.“


„Es ist für mich auch nicht nachvollziehbar, warum die Frauenagenden nicht wie bisher mit den Familienagenden in einem Ressort beheimatet sind – jede Frau hat Familie und seien es die eigenen Eltern. Es stellt sich auch die Frage, warum die wichtigen Frauenagenden mit der Integration zusammen in einem Ministerium angesiedelt wurden. Es bleibt zu hoffen, dass mit der geplanten Aufstockung des Budgets nicht nur Frauenpolitik in Integrationsangelegenheiten gemacht wird“, so Ecker.


„Angesichts des traurigen Rekordes im Vorjahr punkto Gewalt gegen Frauen bleibt zu hoffen, dass dem Bekenntnis für mehr Gewaltschutz auch rasch die nötigen Taten folgen. Als absolutes ‚Unding‘ ist für uns Freiheitliche weiterhin die Zeitverwendungsstudie, die nun offenbar doch kommen soll – das ist eine Zeitverschwendungsstudie, die keinerlei Sinn macht“, betonte Ecker, für die nach erster Durchsicht des neuen Regierungsprogrammes auch viele „Orchideenthemen“, wie etwa die Umsetzung des VfGH-Urteils zum dritten Geschlecht enthalten sind. Sie bekräftigte weiter: „Wir Frauen in Österreich haben wahrlich andere Probleme – diese gilt es endlich anzupacken.“