Die freiheitliche Frauen- und Seniorensprecherin NAbg. Rosa Ecker dankt anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Pflege allen rund 125.000 Beschäftigten in dieser Sparte und auch allen Frauen in Österreich, die sich in den eigenen vier Wänden um nahe Angehörige kümmern und diese pflegen – ehrenamtlich als Dienst an der Gesellschaft und der Familie. „Wir müssen aus den letzten Wochen auch in diesem Bereich lernen: Händeringend wurden dringend benötigte Pflegerinnen und Pfleger gesucht. Meist arbeiten Frauen in dieser Branche Teilzeit, ihre wichtige Arbeit wird auch nicht entsprechend entlohnt und in Folge droht diesen Frauen in der Pension dann die Altersarmut. Pflegekräfte waren in den Medien und in der Öffentlichkeit die Helfer schlechthin, sie brauchen aber mehr als lobende Worte“, hoffte Ecker auf eine Ausbildungsoffensive für den Pflegeberuf. Es sei nötig, einen Anreiz dafür zu schaffen, dass sich Menschen entscheiden, sich als Fachkräfte ausbilden zu lassen.

„Wir müssen nicht nur im Bereich der Lebensmittel- oder Medikamentenversorgung wieder regional denken, sondern auch im Bereich Pflege unabhängiger von anderen Ländern werden. Wir müssen die Pflegearbeit auch nach der Krise wertschätzen, materiell am Konto der Beschäftigten und emotional ebenso. Die tägliche Pflegearbeit ist eine physische und psychische Schwerstarbeit und ein typischer Frauenberuf. Die Anerkennung der Leistung und eine dementsprechende Entlohnung lassen in der Regel aber zu wünschen übrig“, betonte Ecker.