Beantwortung offenbart eklatante Mängel bezüglich Umsetzung der Einmalzahlung

„Für exakt 37.631 Kinder in Österreich wurde der Kinderbonus in Höhe von 360 Euro nicht bezahlt“, nannte heute die Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“, NAbg. Rosa Ecker, MBA Zahlen aus einer parlamentarischen Anfrage an ÖVP-Familienministerin Christine Aschbacher.

 Keinen Anspruch gab es, wenn die Kinder Monate vor dem September 2020 die Voraussetzungen für die Familienbeihilfe nicht mehr erfüllten. „Dabei hatten auch diese Eltern im Zuge der COVID-19 Krise höhere Aufwendungen zu leisten, wie alle anderen Eltern. Ministerin Aschbacher sieht scheinbar keinen Grund, jenen Eltern, die den Kinderbonus nicht erhalten haben, entgegenzukommen. Dabei hätte sie nur einen Blick nach Deutschland werfen müssen. Dort wird der Kinderbonus in der Höhe von 300 Euro allen Eltern gewährt, die einen Anspruch auf das Kindergeld mindestens einen Monat während des ganzen Jahres 2020 gehabt haben“, kann Ecker über die aktuelle Regel in Österreich nur den Kopf schütteln.

 Der Kinderbonus wurde übrigens auch an 79.347 Kinder bezahlt, die nicht in Österreich wohnhaft waren. Die Kosten dafür beliefen sich auf rund 18,6 Millionen Euro. „Anstatt jährlich Millionen ins Ausland zu transferieren, wäre es deutlich sinnvoller allen einheimischen Familien die Einmalzahlung zur besseren Überbrückung der COVID-19 Krise zukommen zu lassen“, schloss Ecker.