Sicherheitsgipfel muss endlich Maßnahmen treffen, damit Frauen sich „trauen können“, die gemeinsame Wohnung zu verlassen

Für die Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“, NAbg. Rosa Ecker, MBA zeigt der mittlerweile neunte Femizid in Österreich in diesem Jahr, „dass die Zeit des Redens und Diskutierens ein Ende haben muss. Den Absichtserklärungen und Worten müssen nun endlich die entsprechenden Taten folgen. Wut, Fassungslosigkeit, Sprachlosigkeit und Traurigkeit helfen keinem Opfer und deren Angehörigen.“

Ecker verweist darauf, dass sich viele Frauen, die mit Gewalt in der Beziehung konfrontiert sind, sich nicht trennen, weil beim eigenen Verlassen der gemeinsamen Wohnung bzw. der Gemeinschaft Nachteile beim Scheidungsverfahren drohen. Denn vorher muss ein Antrag auf „getrenntes Wohnen“ bei Gericht gestellt werden, weil es mutwilliges Verlassen wäre.  „Allein dieses Ansinnen kann ein Todesurteil sein“, fordert Ecker, lebensrettender Weichen für ein Verlassen der gemeinsamen Wohnung durch die Justiz zu stellen und die entsprechenden rechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen. 

Konkret sind aus Sicht der freiheitlichen Frauensprecherin im Parlament „Schutzmechanismen zu installieren, dass bei der Entscheidung zu einer Trennung Frauen unterstützt werden, wenn sie befürchten, dass der Mann ausrastet. Frauen, die Hilfe brauchen, kennen ihren Partner, fürchten sich vor ihm und fürchten sich um das Sorgerecht der Kinder und auch um deren Leben. Daher muss deren eigene Einschätzung zur Situation maßgeblich sein.“

„In keinem Land der EU gibt es so viele Frauenmorde wie in Österreich. Viele Kinder verlieren damit ihre Mutter und müssen damit leben, dass ihr Vater zum Mörder wurde. Zum Mörder der eigenen Mutter“, appelliert Ecker abschließen an alle: „Hinhören, einmischen, Hilfe anbieten, Polizei rufen!“