Altersarmut ist vorrangig weiblich – Frauen kommen wegen Kindererziehung und Teilzeitarbeit oft in Altersarmut – Soziale Absicherung durch Mindestpension gewährleisten!

Anlässlich des bevorstehenden österreichweiten „Equal Pension Day“ stellte heute, Mittwoch, die FPÖ-Frauen- und Familiensprecherin Rosa Ecker erneut fest, dass Frauen in unserem Land noch immer um rund 40 Prozent weniger Pension als Männer haben. „Die durchschnittliche Frauenpension liegt bei 1.200 Euro. Immerhin geht es auch um die Pensionslücken durch Betreuungszeiten, Teilzeitarbeit zur Versorgung der Familie, aber auch um geringfügige Beschäftigung. All diese Umstände führen dazu, dass am Ende der Erwerbstätigkeit zu wenig Pension am Konto landet, um davon seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können – wir haben in Österreich vorrangig bei Frauen eine Altersarmut. Daher muss diese schwarz-grüne Regierung endlich einmal aktiv werden und etwas dagegen unternehmen“, forderte Ecker einmal mehr.

Generelle Mindestpension für erwerbstätige Frauen

„Viele Frauen arbeiten einige Jahre nur Teilzeit, und darunter leiden sie dann auch im Alter, da sie dementsprechend weniger an Pension zu erwarten haben. Daher müssen wir es endlich schaffen, dass Frauen nicht nur gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten, sondern auch die Pensionen für Frauen im Vergleich zu jenen von Männern nicht nur 60 Prozent ausmachen. Daher wäre es notwendig, dass ihnen generell eine Mindestpension zusteht, wenn sie erwerbstätig waren und nicht nur eine Mindestpension gemeinsam mit dem Ehemann beziehen“, betonte Ecker und fügte hinzu: „Sorgen sich Frauen um die Kinder, leisten Familien- oder gar Pflegearbeit, dann sollten diese Tätigkeiten auch pensionswirksam sein.“

Aufwendige Kindererziehung und Pflege um Gottes Lohn

„Die Lücken bei den Einzahlungen, etwa durch Familien- und Pflegearbeit beziehungsweise Teilzeitanstellung, verschärfen die Situation zusätzlich. Längere Zeiten der Einzahlung ins Pensionssystem bedeuten bessere Pensionen. Frauen müssen endlich im wohlverdienten Ruhestand von der eigenen erarbeiteten Pension leben können, unabhängig davon, ob sie mit oder ohne Partner leben“, erneuerte Ecker ihre Forderung nach begleitenden sozialen Maßnahmen, damit Frauen nicht mit noch mehr Pensionslücken zurechtkommen müssen. „Es ist längst überfällig, dass die sogenannten Care-Zeiten – egal ob Kindererziehung oder Pflege – zusätzlich aufgewertet werden. Frauen mit Betreuungspflichten brauchen durch die damit einhergehende, oftmals nötige Teilzeitarbeit eine Anrechnung der wertvollen Care-Arbeit für die zukünftige Pension. Frauen, die nicht aufgrund der persönlichen ‚Work Live Balance‘ Stunden reduzieren, sondern eben wegen der wertvollen Verantwortung, die sie für Kinder und Pflege übernehmen, müssen endlich auch im Alter mehr als den Anspruch auf die Mindestpension haben“, betonte die FPÖ-Frauensprecherin.