LAbg. Sabine Binder

Landtagsbeschluss gegen Benachteiligung bei pensionsrechtlicher Anrechnung von Kindererziehungszeiten

„Die meisten Frauen, die sich für Kinder entscheiden, müssen Einbußen bei der Alterspension in Kauf nehmen“, zeigt die freiheitliche Familiensprecherin, LAbg. Sabine Binder, auf. Von bis zu zehn Prozent weniger Pension pro Kind ist die Rede. Besonders betroffen sind aufgrund der geltenden Gesetzeslage jene Mütter, die mehrere Kinder in kurzen Abständen bekommen. „Diesem Missstand wirkt der Oö. Landtag mit dem heute gefassten Beschluss gegen die Stimme der SPÖ entgegen“, so Binder.

„Aktuell werden für die Pension pro Kind für die Kindererziehung vier Jahre angerechnet. Kommt innerhalb dieser Zeit jedoch ein weiteres Kind zur Welt, wird die pensionsrechtliche Anerkennung der Kindererziehungszeiten entsprechend gekürzt“, so Binder. „Viele Frauen verzichten zugunsten der Familie einige Jahre auf ein Erwerbseinkommen oder arbeiten Teilzeit. Um allfällige Nachteile hintanzustellen, sollen künftig bei der Pension volle vier Jahre pro Kind, unabhängig vom Zeitpunkt der Geburten, angerechnet werden“, erklärt Binder den Antragsinhalt.

„Die Entscheidung zu Familie und Kindern darf keine negativen Auswirkungen auf die Pension haben“, fordert Binder. „Die volle Anrechnung der Kindererziehungszeiten ist eine langjährige FPÖ-Forderung zur Unterstützung von Frauen und Familien. Bleibt zu hoffen, dass das auch auf Bundesebene erkannt und entsprechende Schritte gesetzt werden, um die Benachteiligung bei der pensionsrechtlichen Anrechnung von Kindererziehungszeiten zu beseitigen“, so Binder abschließend.