Weitere Umfaller der ÖVP scheinen vorprogrammiert

Die Seniorensprecherin des FPÖ-Parlamentsklubs, NAbg. Rosa Ecker, MBA und der Bundesobmann des Österreichischen Seniorenrings, Thomas Richler forderten heute mit Nachdruck den Erhalt der Hackerregelung: „Wer 45 Jahre gearbeitet hat, muss mit vollen Ansprüchen in Pension gehen können. Das Aus dieser Regelung ist ein klassischer Umfaller der ÖVP. Nach der Einführung der Hacklerregelung von FPÖ und ÖVP wurde diese gefeiert. Jetzt, kurze Zeit später, weiß die ÖVP nichts mehr von den Vorteilen und trägt gemeinsam mit den Grünen diese zu Grabe“, stellt Ecker fest

Es sei zudem beschämend, dass es nun mitten in der COVID-19 Pandemie zu einem Aus der abschlagsfreien Pension kommt. „Viele Menschen, die nur mehr wenige Monate im Erwerbsleben stehen und somit kurz vor dem Anspruch auf die Hacklerregelung wären, müssen nun komplett umdisponieren. Das gilt für Arbeitnehmer genauso wie für Arbeitgeber. Eine verantwortungsvolle Sozialpolitik sieht anders aus.“

„Dieses Vorgehen kann man nur als letztklassig und herzlos bezeichnen“, ergänzt Richler. „Hart arbeitende Bürger, die über Jahrzehnte hinweg in unser Sozialsystem ihre Steuern eingezahlt haben, haben damit keinerlei Rechtssicherheit auf der einen Seite und werden in Wahrheit bestraft“, verweist der Seniorenring-Obmann darauf, dass im Bundesseniorenrat Einigkeit darüber herrschte, dass durchaus Verbesserungen der Hacklerregelung nötig wären. „Über eine Abschaffung wurde in diesem Gremium aber in keinster Weise diskutiert“, so Ecker.

„Verbesserungen vor allem für Frauen, wie diese nun mit dem Frühstarterbonus versprochen werden, muss man sich in der Praxis ansehen. Wenn dann müssen diese Verbesserungen jenen Frauen tatsächlich nützen, die viele Jahre Familienarbeit geleistet haben und für die Erziehung der Kinder auf eine berufliche Tätigkeit und die Einzahlung ins Pensionssystem verzichtet haben. Das darf aber keinesfalls auf Kosten jener gehen, die in ihrem jeweiligen Beruf ihr Leben lang schwere körperliche Arbeit geleistet haben“, werden laut Ecker und Richler diese Arbeitnehmer mit der Ersatzleistung ‚Frühstarterbonus‘ bestenfalls mit Almosen abgespeist.